Freitag, 29. April 2016

Sew Happy: Nähen mit Jolijou

Wenn man näht, dann ist einem der (Blog)Name Jolijou sicher ein Begriff, oder? Ich selbst habe von Andrea (wie sie mit Offline-Namen heißt) schon ein sehr nettes Schnittmuster zu Hause - die Joana

Jetzt gibt es gleich ein ganzes Buch voll mit Jolijou. Leider wird man darin in Sachen Kleidung nähen nicht wirklich fündig - wenn man von der Schürze und warmen Hausschuhe mal absieht.

Vor allem Schürzen-Anleitungen finden sich in letzter Zeit besonders häufig, ich persönlich kann damit nicht so viel anfangen.
Was mich auch überrascht hat sind die Backrezepte, die hätte ich in einem Buch mit dem Titel "Sew Happy" nicht unbedingt erwartet und sind eigentlich auch nicht nötig.

Das Buch ist, wie auch der Blog, sehr schön aufgemacht, die Bilder, die Deko, die Zusammenstellung alles sehr nett.



(c) Christophorus Verlag

Nur finde ich die Anleitungen leider doch etwas dürftig und enttäuschend, besonders viele haben mich nicht angesprochen - aber das ist wie immer Geschmackssache. Nur glaube ich nicht, dass man zum Nähen eines - zumal schon vielfach gesehenen - Schlüsselanhängers eine Anleitung braucht? Auch der Rezeptehalter, die Buchstaben-Magnete oder der Plastiktüten-Spender regen mich jetzt nicht unbedingt zum Nachmachen an. Und warum - neben Schürzen - immer wieder Eierkissen/hüllen? Hab ich persönlich noch nie gebraucht, finde ich aber immer wieder in solchen Büchern.

So, genug gemeckert. Ich mag die Frau Jolijou ja eigentlich sehr gerne. Vielleicht hätte ich deshalb auch mehr erwartet. Hier aber mal meine Top 3 Liste aus dem Buch: die Fuchs-Topfhandschuhe sind ja wirlich bezaubernd.

(c) Christophorus Verlag, Fuchstopfhandschuhe


Eines der Backrezepte: Anzac Biscuits, ein Klassiker aus Australien. Zwar nicht nach diesem Rezept, aber ich habe diese Kekse bereits gebacken und muss sagen - sind wirklich lecker!

(c) Christophorus Verlag


Und hier die Schürze; spezielles Feature ist die Knopfleiste, an welcher das Geschirrtuch mit einem Druckknopf befestigt werden kann. Eh lieb, aber ob ich wirklich Lust hab eine Schürze zu nähen?


(c) Christophorus Verlag, Knopfleistenschürze

Dienstag, 26. April 2016

Wahl 2016: Das ist ein (r)echtes Problem...


Die Wahl (zum Bundespräsidenten) ist jetzt zwar schon zwei Tage her, aber ich bin immer noch schockiert. Klar, in diesem Blog geht es vor allem um DIY, aber wenn es Themen gibt, die mich aufwühlen, die mich beschäftigen, dann muss ich einfach darüber schreiben.

WTF Österreich??? Entschuldigung die ordinäre Aussprache. Aber was ist da los? Wie kann man einen FPÖ Politiker derart an die Spitze katapultieren?
Mal ganz abgesehen von den politischen Inhalten, hört man Sätze wie:
"Weil er so jung und sympathisch rüber kommt" "Weil er dem Volk so nah ist"
Vielleicht auch noch, weil er Mountainbike fährt??

Ich bin jetzt wirklich nicht sehr politisch, und manchmal schäme ich mich auch für mein Unwissen. Und möchte hier auch gar nicht mit Fakten daherkommen. Das können andere besser. Aber haben wir nichts aus der Geschichte gelernt?
Kann sich der Holocaust wirklich nicht mehr wiederholen?

Ich habe wirklich schon Angst vor der Wahl am 22. Mai. Was passiert, wenn das Schlimmste eintritt? Österreich ist meine Heimat, und ich war eigentlich immer recht stolz darauf, halt im "normalen Sinne". Und jetzt: ein rechtspopulistischer Präsident???

Was läuft nur schief in unserem Land? Woher kommt der Hass, dieser Egoismus und die Angst. Vor allem davor, dass da "fremde Leute" kommen und uns alles wegnehmen? Sind wir nicht alle Menschen, die alle die gleichen Rechte auf grundlegende Dinge haben? Und ja, dann bin ich halt ein Gutmensch.

Wer sind diese Menschen, die Norbert Hofer wählen? Zum Glück kenne ich (noch) niemanden persönlich. Was sich aber angesichts der Wählermasse rasch ändern könnte. Es wäre wohl zu leicht, zu behaupten, die sind einfach deppert.

Und ja, wir leben in einer Demokratie. Das ist ja auch gut so. Und zahlreich sind im Netz Kommentare zu lesen wie "Da können wohl manche nicht verlieren". Als wenn es darum ginge.
Wie bei einem Kinderspiel. Ärgerlich, wenn man verliert. Aber hier wäre eine Niederlage mehr als das. Viel mehr.

Ich hoffe, diese Geschichte nimmt noch ein halbwegs gutes Ende.
To be continued...


Montag, 25. April 2016

Wenn es im April schneit: Schleuderbilder mit Kind(ern)

Das derzeitige Wetter ist ja so ganz und gar nicht frühlingshaft. Hier schneit es sogar noch. Und ich mag ja Schnee wirklich gerne. Aber nicht mehr Ende April, brrrr...

Von daher sind Indoor-Beschäftigungen gefragt. Was ich schon länger ausprobieren wollte sind Schleuderbilder. Es gibt fertige Bastel-Kits mit Schleuder und Farben zu kaufen, aber ich habe gelesen, dass es auch mit einer Salatschleuder gehen soll.



Donnerstag, 21. April 2016

Tasche Milly mit Innenfach und Wendeöffnung am Boden

Wenn man Pattydoo kennt, braucht man eigentlich - was Schnitte betrifft - fast nichts anderes mehr. Ich bin ja ein sehr großer Fan der Anleitungen und musste auch gleich das neues Freebook (juhu :) ) ausprobieren: die Beuteltasche/Wendetasche Milly .

Stoff: IKEA


Ein wirklich superschöner Schnitt und perfekt für den Sommer. Wie man die Tasche näht, das erklärt Ina von Pattydoo in ihrem Video ja eh sehr ausführlich.
Ich habe jetzt aber noch eine Innentasche reingenäht, außerdem die Wendeöffnung am Boden gemacht.
Da es eine Wendetasche sein soll, zeigt Ina im Video das Wenden durch den Henkel. Ich hab es einmal auf diese Art gemacht, man braucht da schon etwas Geduld, bis der gesamte Stoff durch die nicht gerade große Öffnung ist.
Da ich diese Tasche aber sowieso nicht wenden will, habe ich mal lieber die andere Variante probiert. Nichts wahnsinnig Neues, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen Nähanfänger.

Hier also das To-do: (der Stoff ist übrigens von IKEA, als Futterstoff nehme ich fast immer Bomull):


Freitag, 15. April 2016

The Minimalism Game - meine Erfahrung mit dem Ausmisten

Es ist schon ein paar Jahre her, als unter dem Begriff The Minimalism Game ein ganz besonderes Spiel im Netz seine Runde machte.
Ich bin da wohl nicht ganz so auf Zack und erst jetzt draufgekommen :)

Es geht jedenfalls ums Ausmisten, was - vor allem auch in sozialen Medien - als Gegenstück zu zahlreichen Hauls immer wichtiger wird. Stolz präsentieren YouTuber und Blogger vor allem ihre aufgeräumten Kleiderschränke, in denen sich nur das Nötigste (gut, das ist relativ) zu befinden scheint.

Ziemlich extrem ist hier etwa MoinYamina, oder auch The Girl Audra .

Und nicht umsonst ist das (fast) neue Lied von Silbermond (das mit dem Ballast) so erfolgreich.
#getridofthings also.

Und dabei soll das Minimalism Game helfen, welches folgend funktioniert: Man wählt einen Zeitraum von 30 Tagen. Das könnte genau am Monatsanfang sein, ich habe aber am Monatsende angefangen, dann schreibt man vielleicht besser mit, um nicht den Überblick zu verlieren. Denn das, was man weggeben muss, wird jeden Tag mehr.
Am Tag 1 trennt man sich von einem Stück, am Tag 2 von zwei Dingen etc. bis am Tag 30 eben 30 Habseligkeiten fällig sind.

Brauch ich noch all die alten Zeitschriften??? Nein!!!

Ich war erst sehr skeptisch, ob mir sowas beim Ausmisten wirklich helfen könnte. Ich tue mir generell nämlich wirklich schwer damit, mich von Dingen zu trennen. Einerseits bin ich (typisch Frau???) eine Sammlerin und denke zu oft dass ich das und jenes doch sicher irgendwann mal brauchen könnte?? Anderseits bedrückt mich zuviel Besitz und ich träume davon - vor allem bei Kleidung - wirklich nur das zu haben, was ich auch anziehe. Alles in allem eine sehr paradoxe Sache. 1. Warum ist es dann so schwer, alles Überflüssige einfach wegzugeben?
2. Habe ich auch ein schlechtes Gewissen, dass viele von uns froh sind, wenn ihr Besitz weniger wird, während wahrscheinlich die Mehrheit der Menschheit viel zu wenig bzw. gar nichts hat. Aber gut, der gesellschaftskritische Aspekt ist dann wieder ein anderes Thema.

Generell ist es für mich leichter, wenn ich die Sachen, die ich nicht mehr brauche nicht wegschmeißen muss. Sondern sie etwa spenden kann, Freunden schenken oder auch verkaufen. Was ich alles getan habe bzw. noch tun werde. So stehen jetzt einige Flohmarktkisten auf diverse Häuser und Zimmer (Eltern, Keller etc.) verteilt herum und warten auf den Mai/Juni - die Zeit in der ich meinen traditionellen jährlichen Flohmarktbesuch als aktive Verkäuferin absolviere.

Auch an Momox sind schon einige Bücherkisten gegangen. Vor allem auch Bücher mag ich eigentlich nicht wegschmeißen. Und ich wünschte, ich müsste sie nicht alle weggeben, aber mal ehrlich: die allermeisten werde ich kein zweites Mal lesen und leider habe ich keinen Platz für eine eigene Bibliothek (was natürlich super wäre).
Im Gegenteil - ich weiss, dass ich in meinem Leben noch einige Male umziehen werde, und da fallen Bücher natürlich besonders ins Gewicht.

Fazit: Mittlerweile habe ich die Challenge geschafft und bin wirklich überrascht davon, wie sehr mich das Ganze motiviert hat. Und nicht nur mich. Auch mein Mann, meine Schwägerin, meine Schwiegermutter und meine Mama haben plötzlich zum Räumen begonnen.
Gestartet habe ich an Tag 1 mit einem Rucksack (den ich übrigens über willhaben verkaufen konnte).


Tag 1 - zum Glück hat dieser Rucksack einen neuén Besitzer gefunden.

Irgendwann hat es sogar Spaß gemacht zu wissen, ok, ich brauch noch zwei Teile für mein Tagesziel, was kommt noch weg? Und plötzlich verließen mich Dinge, die mich schon auf einigen Umzügen begleitet hatten, oder auch eine alte Winterjacke (von der ich mich eigentlich nie trennen wollte). Oder - noch überraschender für mich - ein paar DIY-Bücher und Zeitschriften.

Tag 11: Wieder ein paar Bücher (mal ehrlich, ich werde nie filzen..), Nagellacke, Kunstblumen und ein Steckschwamm.



Ein Objektiv, das ich aber nicht mehr verwende - hat eine neue Besitzerin gefunden.

Seufz, das Design und Leder der Tasche hat mir mal so gut gefallen - leider passt ihre Größe (zu klein) einfach nicht in mein Leben... Weg damit! (Neuer Besitzer wird noch gesucht :) )


Nach der Challenge hat man also 496 Dinge (ich habe jetzt nicht nachgerechnet, die Zahl ist aus dem Netz) weniger. Schon irre...
Vor allem wenn ich mich so umsehe, scheint es gar nicht wesentlich viel weniger geworden zu sein. Aber warum auch immer: Nach dieser Challenge trenne ich mich etwas leichter von Sachen.







Dienstag, 12. April 2016

Buchtipp: Mode schneidern für absolute Anfänger

Wie es der Untertitel schon verrät ist "Mode schneidern" von Astrid Janßen-Schadwill ein Buch für absolute Näh-Anfänger. Allerdings finde ich den Titel etwas irreführend. Erst dachte ich nämlich, es ginge darum zu lernen, wie man eigene Schnittmuster erstellt. Dem ist aber nicht so. Das Buch enthält bereits fertige Schnittmuster zum Nachnähen - und eben die Anleitungen dazu.

Worum es aber sehr wohl geht ist: DIY-Neulingen die Kunst des Nähens näherzubringen. Und das nicht nur in der Theorie, sondern vor allem anhand von einfachen Projekten.


(c)frechverlag TOPP

Im Kapitel 1 dreht sich alles um eines der am leichtesten zu nähenden Kleidungsstücken: Röcken mit Gummibund. Alternativ dazu gibt es noch einen Rock mit Knopfleiste, einen Glockenrock oder auch einen Rock mit Reißverschluss.

Eine spezielle Eigenheit des Buches sind die Seiten, die einer Näh-Anfängerin (Anja) gewidmet sind. Auf diesen beschreibt Anja (auch anhand von Fotos) wie es ihr beim Nähen des jeweiligen Kleidungsstückes ergangen ist. Im Falle des Rockes etwa:

Mist, bei der ersten Seitennaht markiere ich mir zwar vorher noch schön, wo der Schlitz endet, vergesse ihn dann aber. Anstelle einer lockeren Heftnaht am Anfang, nähe ich eine komplette feste Naht (inklusive Verriegeln) durch. Ich sehe, auch für dieses Buch werden mein Nahtauftrenner und ich wieder beste Freunde sein. 

(c)frechverlag TOPP, Rock mit Reißverschluss
Die Geschichten von Anja sind nett geschrieben und lockern das Buch insgesamt auf. Den Röcken folgen Shirts, etwa eine extra einfache Variante mit angeschnittenen Ärmeln. Leider ist das Shirt eher ein Crop-Top, aber ich denke, es kann auch recht einfach verlängert werden.

Weiter geht es im Buch mit Kleidern, etwa dem Jerseykleid mit Punkten.

(c)frechverlag TOPP

Oder einem Leinenkleid mit Taschen. Im letzten Kapitel dreht sich alles um Hosen. Von der "luftigen Short" bis hin zu langen Sommerhose. Erstgenannte könnte auch als Hosenrock durchgehen.

(c)frechverlag TOPP
Die Nähschritte sind alle gut erklärt, die einzelnen Projekte auch recht schnell nachzunähen.
Ob einem die Modelle gefallen oder nicht ist natürlich wieder Geschmackssache, es sind aber ein paar nette Basics dabei. Und vor allem in Sachen Stoffauswahl würde ich wohl zu anderen Mustern oder Farben greifen.
Anfänger können damit sicher ein paar erste Teile schneidern. (Mittel)Fortgeschrittene hingegen finden in "Mode schneidern" easy Kleidungsstücke, die Ruckzuck genäht sind.





Sonntag, 10. April 2016

Berlin mit Kleinkind - meine Erfahrung

Anfang des Jahres hatte ich beschlossen - großzügig wie ich bin :) - meine Eltern auf ihrem Berlin-Urlaub zu begleiten. Gemeinsam mit meinem Sohn; noch gibt es ja keine Kindergarten/Schulpflicht und ich finde, das soll man so lange wie möglich ausnutzen...
Meine Eltern haben eine Ferienwohnung gemietet, die wir uns alle teilen konnten; die Übernachtungskosten kamen so auf etwa 14 Euro pro Nacht und Person - sehr günstig. Also nix wie ab nach Berlin.

Kurz vor der Abreise plagten mich dann doch ziemliche Zweifel ob es eine so gute Idee war mit einem Vierjährigen in eine Großstadt zu reisen? Urlaub am Meer oder solche Dinge sind ja easy, aber Berlin??? Ok, dazu kam noch meine Flugangst die meiner Reiselust leider immer sehr im Wege steht. Seit ich den Film "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" gesehen habe, summe ich beim Start jetzt immer "Major Tom" vor mich hin. Etwas seltsam, aber es beruhigt.
Genug von skurillen Eigenheiten, zurück zu Berlin.

Insgesamt waren wir 5 Tage da, ein überschaubarer Zeitrahmen - ich hätte locker noch länger bleiben können. Zum Beispiel wäre vielleicht auch das Filmstudio Babelsberg ganz nett gewesen.
Oder hier weitere Kinder-Tipps, die ich vor Abreise herausgesucht hatte, zu denen wir es aber nicht geschafft haben. Ich kann also nichts dazu sagen, aber ich denke, sie sind trotzdem ganz nett:

- Science Center Spectrum

- Mach mit! Museum für Kinder

- Legoland Discovery Centre Berlin

- Labyrinth Kindermuseum

- HopOn/HopOff Bustour (ja, sehr touristisch, aber praktisch für müde (Kinder-)Beine; alternativ eine Tour mit der Buslinie 100)


Geflogen sind wir ab Salzburg. Der Flug ist ja wirklich sehr kurz, rauffliegen, gefühlte 5 Minuten oben und dann schon wieder Landeanflug. Insgesamt knapp eine Stunde.



Da braucht man auch nicht viel Beschäftigung für Kinder, wobei es meinem Sohn trotzdem nicht reicht, einfach gebannt aus dem Fenster zu starren. Kinder... Das Wunder Flug einfach so ignorieren :)



Die Ferienwohnung war sehr zentral, in unmittelbarer Nähe des KaDeWe. So war am ersten Abend noch ein kleiner Spaziergang angesagt. Inklusive Currywurst natürlich.

Was nicht geplant war, und was ich auch nicht gewusst hatte: der Lego Store Berlin (Tauentzienstr. 20) war auch gleich ums Eck. Und da waren Mama und Sohn wohl gleichermaßen aufgeregt, so viel Lego auf zwei Stöcke verteilt zu finden. Einmal im Monat finden hier Bauevents statt, und wir hatten das Glück genau an dem Tag da zu sein als alle Kinder gratis eine Biene bauen durften. Im Erdgeschoß gibt es divere Lego-Sachen, im ersten Stock ist eine große Bauecke. Ich glaube insgesamt waren wir zwei Stunden in dem Laden...

Abends sind wir dann doch recht müde ins sehr gemütliche Bett gefallen...



Ebenfalls in Gehnähe (5 Minuten) entfernt von unserer Wohnung war der Zoo Berlin. Erwachsene zahlen 14,50 Euro, Kinder ab 4 Jahre 7,50 Euro - geht also.



Samstag, 2. April 2016

Ich und Stan Smith

Manchmal finde ich mein Kaufverhalten ja echt beschämend. Weil ich mich derart beeinflussen lasse. Nämlich so stark, dass es schon in mein Unterbewusstsein gekrochen ist, und ich es gar nicht mehr merke. ES - die Macht der Blogger. Und damit Modefotos, die mit zuflüstern "Schnell, du musst jetzt Wasauchimmer kaufen gehen!"

Ich habe mir unlängst nämlich ein paar weiße Stan Smith gekauft. Gesehen in einem Outlet Store (immerhin). Und keine Ahnung warum mir diese Schuhe plötzlich so gefallen haben. Ich wusste es echt nicht. So sehr beeinflussen mich Modeposts also. Nicht gut.



Vor allem in Wien habe ich dann mit Entsetzen bemerkt: Himmel, trägt denn jetzt jeder diese Schuhe? Ok, jeder ist etwas übertrieben. Aber eben eine gewisse Gruppe von Leuten.
Weiße Stan Smith, natürlich keine Socken (wer wird denn im noch kalten März...), schwarze Leggings oder Skinny Jeans, knöchelfrei.
Und ich auch. Shame on me. Ich will ja gar nicht so ein trendy Girl sein. Da will man immer individuell sein, und schafft es erst wieder nicht.

Na gut. Jetzt habe ich halt weiße STAN SMITH. Hui. Und da, wo ich mich aufhalte (Spielplatz) habe ich wenigstens noch keine Smith-Masse gesehen.



Da bewundere ich wirklich meine Freundinnen. Keine von ihnen scheint in Sachen Nachkaufen so anfällig zu sein wie ich. Und das, wo ich immer ganz grantig reagiere, wenn etwa meine Mama (gerne) sagt: "Das trägt man jetzt so, das ist voll in!"
Wahrscheinlich freut sie sich über ihr Wissen, aber ich will das dann extra nicht haben.
Aber hilft ja nix. Irgendwie schwimmt man da halt mit.

Und trotzdem bewundere ich dann doch Leute wie YouTuberin MoinYamina deren Garderobe dermasen minimalistisch daherkommt, dass ich schon fast ein wenig entsetzt bin.
Weil Kleidung soll ja doch auch Spaß machen. Und wo sind denn bitte die gemütlichen Sachen? Kapuzenjacken? Alte Leiberln? Hosen die einfach nur bequem sind?
Insgesamt ist das Yamina-Konzept schon bewundernswert, weil sehr konsequent. Aber ich brauche da doch ein wenig mehr Auswahl. Vielleicht ist das die (seinzeitliche) Sammlerin in mir.




So, bin mal gespannt auf welchen Trend ich das nächste Mal - unbewusst und absolut unschuldig! (im muss es einfach betonen) - aufspringe... Und nein - Avocados werden es nicht! Damit stehe ich auf Kriegsfuß. Ich esse sie zwar, aber irgendwie sind sie mal zu hart, dann wieder viel zu weich und braun und irgendwie mögen sie mich nicht.

Freitag, 1. April 2016

Nähen mit SnapPap

Als das neue Material SnapPap aufkam war ich ganz aufgeregt. Und habe gleich geschaut, wo man dieses Wunderding kaufen kann. Und musste es schließlich in Deutschland bestellen - die Versandkosten waren höher als der Bestellwert. Aber egal. Seitdem habe ich aus SnapPap etwa diese Brieftaschen (Schnitt von Pattydoo) genäht. Und es macht echt Spaß, damit zu Arbeiten.

Mittlerweile (das klingt, als wären Jahre vergangen...) gibt es SnapPap auch in Österreich, zumindest in Wien, zu kaufen.
War natürlich klar, dass man weitere Anleitungen braucht. Dies bedient nun das neue Buch Nähen mit SnapPap von Ella Hartmann.


©Christophorus Verlag GmbH/Rheinfelden
Auf den ersten Seiten wird erklärt, was man alles mit SnapPap anstellen kann: Plotten, Kleben, Stanzen, Bemalen, Bedrucken... Und natürlich vernähen. 18 Ideen stehen hierfür zur Auswahl.
Da wird SnapPap etwa zum "Mensch ärgere dich nicht"-Spiel verbastelt, als Taschenboden für die Hipster-Bag verwendet oder als Stiftehülle genäht.

Meine drei liebsten Projekte aus dem Buch sind dieses einfache Münztäschen, (vor allem das in Braun) ...


©Christophorus Verlag GmbH/Rheinfelden

... sowie diese Umhängetasche. Die Farbe wird dabei mit Hilfe einer Transferfolie aufgetragen. Da weiss ich noch nicht so genau ob ich das hinbekomme, aber auch ohne die bunten Kästchen sieht die Tasche schön aus.

©Christophorus Verlag GmbH/Rheinfelden
 Auch ganz praktisch: Nadelspielhalter für Sockenstricker.

©Christophorus Verlag GmbH/Rheinfelden